Sikandar Shah’s Grab, Halol

Die historische Stätte Sikandar Shas Grab liegt außerhalb von Vadodara. Silkander Shah war der Herrscher von Champaner und wurde im Jahr 1526 n. Chr. ermordet. Er wurde später in Halol beerdigt, neben zwei seiner Brüder. Das Mausoleum, wo sein Grab liegt, wurde vom Sultan Bahadur Shah von Gujarat gebaut. Mit einfach geriffelten Kuppeln wurde das Grab aus Sandstein gebaut und wird als Meisterstück der architektonischen Handwerkskunst bezeichnet. Das einstöckige Mausoleum hat sieben Kuppeln – zwei in der Mitte und fünf kleinere. Es wurde auf einem erhöhten Sockel im Stil der Ahmedabad-Architektur errichtet. Das Innere ist mit aufwendigen Blumenmustern und geometrischen Entwürfen verziert, besonders auf den Säulen. Die kleine geriffelte Kapsel (ein runder Dom) steht hier immer noch, obwohl die mittleren Kuppeln mittlerweile abgebröckelt sind. Eine Kammer im Mausoleum beherbergt auch die Gräber von Bahadur Shah’s beiden Brüdern – Nasir und Latif, die im selben Jahr verstorben sind.

Sikandar Shah’s Grab, Halol

Makarpura Palast

Gebaut im italienischen Architekturstil ist der Makarpura Palast ein schöner Bau, der einmal das Sommerhaus der königlichen Gaekwad Familie war. Es wurde von Maharaja Khendarao Gaekwad II in Auftrag gegeben und der Bau wurde im Jahr 1870 beendet. Man sagt, dass der Maharaja hier viel Zeit während seiner Jagdausflüge verbracht hat. Der Palast ist ein dreistöckiges Gebäude, das in zwei Teile geteilt ist und mehr als 100 verzierte Backsteinzimmer besitzt, zusammen mit Rahmenbogen-Balkonen und Holztreppen. Das Highlight des Palastes ist ein 130 Hektar großer Garten im japanischen Stil. Entworfen wurde dieser von William Goldring, dem Architekten des königlichen botanischen Gartens. Der Garten im Palast wurde Kew genannt und hatte einen Swimming Pool und einen See mit Schwänen. Es gab auch Elfenbeinbrunnen, die jedes Mal, wenn der König den Palast besuchte, aktiviert wurden, um den König zu begrüßen.

Makarpura Palast

Champaner

Die alte Stadt Champaner ungefähr 50 km von Vadodara gelegen ist am besten für seinen Champaner-Pavagadh Archäologie Park bekannt, ein ernanntes UNESCO-Weltkulturerbe. Um einen Einblick in die Geschichte zu bekommen, schauen Sie sich an diesem großartigen Ort um, eine gut erhaltene islamistische Mughal Stadt. Von archäologischen Ausgrabungsstätten und Kulturstätten bis zu einem Berg Fort und den Resten der Hauptstadt Gujarat im 18. Jahrhundert, gibt es viel historische Juwelen in dieser Gegend zu entdecken.

Champaner hat viele Moscheen, inklusive der berühmten und wunderschönen Jama Masjid, Sahar Ki Masjid, Gumbai Ki Masjid, Kevasa Masjid und Nagina Masjid, von denen die meisten im 15. Jahrhundert gebaut worden sind. Das faszinierende Fort von Champaner ist ein weiteres Muss, es hat sich einen Ruf erarbeitet wegen seiner Mischung der Hindu-Moslem Architektur. Es gibt auch viel gut erhaltene Hindu und Jain Tempel, die ein wirklich schöner Anblick sind.

Champaner

Maharaja Fateh Singh Museum

Das Maharaja Fateh Sing Museum wurde im Jahr 1961 gegründet und liegt auf dem Grundstück des Lakshmi Vilas Palastes. Im Inneren wurde die Motibaug Schule für Maharaja Sayajirao Gaekwad III im Jahr 1875 gebaut. Das Museum, das im indischen Saracenic Architekturstil gebaut ist, besitzt eine Sammlung der persönlichen Habseligkeiten der Gaekwad Königsfamilie. Es gibt auch Ausstellungen von königlichen Gemälden und Kunstschätzen. Außerdem eine Sammlung von Porträts von dem bekannten Künstler Raja Ravi Varma, inklusive Porträts der königlichen Familie. Das Museum beherbergt auch Arbeiten von Raphael, Rembrandt, Murillo und Titian. Ein voll funktionstüchtiger Spielzeugzug, den Prince Ranjitsinh Gaekwad an seinem fünften Geburtstag bekam, hat einen Platz im Museum. Eine weitere interessante Galerie Ausstellung ist die der Kopfbedeckungen – bunte Kopfbedeckungen aus der Sammlung des Maharaja Ranjitsinh Gaekwad stehen im Museum zur Schau. Außerdem können Sie hier exklusive Marmorsammlungen aus Ländern wie Europe, Japan und China finden. Ein Künstler, der besonders von dem Museum geehrt wird, ist der italienische Künstler Fellicci. Hier können Sie Felliccis Arbeiten ansehen, die nicht nur die Wände verzieren, sondern auch die schön gepflegte Landschaft des Sayaji Garden oder Kamati Baug.

Maharaja Fateh Singh Museum

Einheitsstatue

Es ist riesig, fast gigantisch! Das ist die erste Reaktion der meisten Menschen, wenn sie die gewundene Straße herunterrasen, die zur Einheitsstatue (SoU) führt. Eine lange Brücke verbindet das Festland mit der Sadhu Bet Insel, auf dessen Land die Statue steht. Die kolossale Statue, die sich als Silhouette gegen die umgebenden Bergketten von Vindhya und Satpura abhebt, scheint fast die Skyline zu durchdringen.

Das Erbe von Sardar Vallabhbhai Patel, Indiens Iron Man lebt in der Form dieser riesigen Statue, der das Narmada Fluss Becken dominiert. Er türmt über der Landschaft, als wenn er ein Auge auf das Land hat, dem er geholfen hat, unabhängig zu werden. Mit einer Höhe von 182 m ist die Einheitsstatue die größte der Welt. Es stellt Sardar Patel in einer laufenden Position dar, gekleidet in seinem charakteristischen schlichtem Anzug. Über 100 Mal die Größe einer 1,70 großen Person, kann man die Statue schon in einer Entfernung von 8 km sehen. Das SoU wurde am 31. Oktober 2018 vom Premierminister Narendra Modi eingeweiht, um Patels 143 Geburtstag zu feiern.

Einheitsstatue

Champaner Pavagadh Archäologischer Park

Das UNESCO Kulturerbe des Champaner-Pavagadh Archäologie Park ist durch Bastione und Forts gekennzeichnet, die an den Pavagadh Bergen beginnen und sich bis in die Champaner Stadt ausweiten. Um einen Einblick in die Geschichte zu erhalten, laufen Sie um diesen prächtigen Ort herum, der eine gut erhaltene islamische pre-Mughal Stadt ist. Mit einer großen Anzahl an Hindu und Jain Tempeln sowie Moscheen, von denen die meisten während der Zeit des Gujarat Sultanas gebaut wurden, hat die Stadt viel zu bieten. Von Stufenbrunnen, Friedhöfen, Getreidespeichern und Festungsmauern, ist es klar ersichtlich, dass hier einmal gut geplante Stadt existiert hat. Am Fuß der Berge lag der Hauptteil der Stadt, welche den königlichen Palast (Hissar-i-Khas) und den Jama Masjid enthielt, der strategisch im Zentrum mit Hauptstraßen geplant wurde, welche die neun Tore der Stadt erreichen. Die Moschen wurden in der Nähe der Tore gebaut auf einem erhöhten Punkt, sodass man sie auch schon aus der Entfernung sehen kann.

Champaner Pavagadh Archäologischer Park

Lakshmi Vilas Palast

Ein schöner Bau gebaut im indischen-Saracenic Architekturstil, der Lakshmi Vilas Palastes wurde 1890 von Maharaja Sayajirao Gaekwad III, dem Herrscher von Baroda (1875-1939) gebaut. Der Palast liegt auf einem 500 Hektar großem Grundstück und beherbergt viele architektonische Reichtümer. Die kunstvolle Durbar Hall ist vielleicht einer der attraktivsten und dient als Ausstellungsort für gelegentliche kulturelle Veranstaltungen und Musikkonzerte. Sie ist geschmückt mit belgischem Buntglasfenster, einem venedischen Mosaikboden und Wände mit aufwendigen Mosaikdekorationen. Außerhalb der Durbar Halle liegt ein italienischer Hof mit recht schönen Brunnen. Auch besitzt der Palast eine erwähnenswerte Sammlung an alten Waffen, Bronze, Marmor und Terrakotta Skulpturen. Die Rasen und Gärten des Palastes sind ebenso bemerkenswert und wurden von William Goldring geplant und ausgeführt. Er war auch für königlichen botanischen Gärten verantwortlich.

Weitere Attraktionen im Inneren des Palastes sind das Maharaja Fateh Singh Museum und der Moti Baug Palast. Man sagt, dass Major Charles Mant der Architekt dieses wunderschönen Palastes war.

Lakshmi Vilas Palast