Erbaut, um das alte Goa zu verteidigen und vor möglichen Invasoren zu schützen, ist Fort Aguada die größte und am besten erhaltene portugiesische Bastion im gesamten Bundesstaat. Die Festung wurde irgendwann zwischen 1609 und 1612 zum Schutz gegen die Marathas und die holländischen Truppen gebaut, die hier jeweils ihre Herrschaft begründen wollten. Die strategische Lage schränkte die Einfahrt in den Fluss Mandovi ein und schützte außerdem die Altstadt von Goa vor feindlichen Angriffen. Zu den faszinierendsten Highlights des Forts gehören eine große Zisterne, die über 20.00.000 Gallonen Wasser speichern konnte, und eine prächtige Zitadelle.

Ein vierstöckiger Leuchtturm, der 1864 erbaut wurde, befindet sich auf dem Gelände und gilt in Asien als der älteste seiner Art. In seinen Anfangstagen leuchtete der Leuchtturm nur alle sieben Minuten, ab 1834 schon alle 30 Sekunden. Aber im Jahr 1976 wurde der Leuchtturm schließlich stillgelegt. Das Fort wurde nach einer hauseigenen Süßwasserquelle benannt, die einst die ankommenden Schiffe mit Wasser versorgte. Obwohl das Fort seine frühere Pracht verloren hat, sind einige der Gebäude noch intakt und wurden zu einem Gefängnis umgebaut. Touristen können das Hügelfort entweder über eine 4 km lange Straße vom Sinquerim Strand oder über einen 2 km langen steilen Fußweg erreichen. Das Aguada Fort ist ein Musterbeispiel für die portugiesische Bau- und Ingenieurskunst und ist das am besten erhaltene portugiesische Fort in Indien. Es wird gesagt, dass dieses Fort derart gut befestigt und bewaffnet war, dass es nie in feindliche Hände fiel. Es rühmt sich auch eines Geheimgangs, der in Kriegs- und Notzeiten benutzt wurde. 

Die der heiligen Catherine gewidmete, hochgelobte Se Cathedral aus dem 16. Jahrhundert gehört zu den imposantesten Kirchen in Goa. Aufgrund ihrer schieren Größe und atemberaubenden Designs ist sie ein Augenschmaus für Architektur- und Fotografie-Enthusiasten. Das im Auftrag des portugiesischen Vizekönigs Redondo erstellte Bauwerk ist größer als alle anderen Kirchen in Portugal, da sich Redondo eine Kirche wünschte, die „grandios und des Reichtums, der Macht und des Ruhmes der Portugiesen würdig ist, die die Meere vom Atlantik bis zum Pazifik beherrschten“.

Der der Bau der Kirche begann 1562 während der Herrschaft des Königs Dom Sebastiao und wurde 1619 abgeschlossen. Die für die Dominikaner errichtete Kathedrale wurde von der königlichen Schatzkammer aus dem Erlös des Verkaufs des Kronbesitzes bezahlt. Die im portugiesisch-gotischen Stil erbaute Kirche mit korinthischer Innenausstattung und toskanischem Äußeren ist eine der ältesten derartigen Gotteshäuser im Bundesstaat und gilt als eine der größten in Asien. Die Kirchenglocke, die größte ihrer Art in Goa, wird im Volksmund die Goldene Glocke genannt. Ursprünglich gab es zwei Türme auf jeder Seite der Kirchenfassade, aber der Südturm stürzte 1776 ein. Er wurde nie wieder aufgebaut und verleiht der historischen Kirche ein antikes Aussehen. Der Hauptaltar der Kirche ist der Heiligen Alexandria gewidmet, wobei auf beiden Seiten Szenen aus ihrem Leben dargestellt sind. Links vom Haupteingang befinden sich vier Kapellen, die der Muttergottes der Tugenden, dem heiligen Sebastian, dem heiligen Sakrament und der Muttergottes des Lebens gewidmet sind. Ein Höhepunkt der Kathedrale ist die Chapel of the Cross of Miracles. Die Kirche misst 76 m in der Länge und 55 m in der Breite. 1919 soll am darin untergebrachten Kreuz eine Vision von Jesus Christus 1919 erschienen sein.

Die Church of St. Francis of Assisi befindet sich auf dem Hauptplatz der Altstadt von Goa und ist etwa 10 km von Panaji entfernt. Die Kirche wurde von acht Franziskanermönchen gegründet, die 1517 in Goa landeten. Unter Beibehaltung des portugiesisch-manuelinischen Portals der früheren Struktur, die 1665 erbaut wurde, bietet die Kirche des St. Franziskus von Assisi einen faszinierenden visuellen Kontrast zwischen ihrer schlichten Außenfassade und ihrem aufwendigen barocken Inneren. Das Innere ist von korinthischen Einflüssen geprägt und wunderschön dekoriert. Der Hauptaltar ist der Höhepunkt, über dem sich eine große Statue des Heiligen Franz von Assisi erhebt, zusammen mit einer weiteren Statue von Jesus Christus. Der Altar wird auf beiden Seiten von Holzbildern flankiert, die das Leben und die Zeit des Schutzpatrons St. Franziskus darstellen.

Das Gotteshaus war ursprünglich eine Kapelle, die 1521 zur Kirche ausgebaut und 1602 eingeweiht wurde, wobei der heutige Bau 1661 errichtet wurde. Angrenzend an die Kirche befindet sich das Kloster, das heute ein Museum beherbergt. Es wurde 1964 von der Archäological Survey of India (ASI) eingerichtet und beherbergt Gemälde, Skulpturen und andere Artefakte, die mit der Geschichte und Kultur von Goa in Verbindung stehen. Die nach Westen ausgerichtete Kirche besteht aus einem Kirchenschiff mit drei Kapellen an beiden Seiten, einem Hauptaltar und einem Chor.