Während es am Ganges in Patna mehrere Ghats (Flussufer mit Stufen) gibt, ist der Gandhi Ghat bei Einheimischen der wohl beliebteste. Er wurde nach dem großen Führer des indischen Freiheitskampfes, Mahatma Gandhi, benannt, dessen Asche an diesem Ort in den Ganges gestreut wurde. Jedes Wochenende wird der Ghat lebendig, wenn hier am Fluss das allabendliche Aarti-Lampen-Ritual ausgeführt wird. In Safran gekleidete Priester begehen das Aarti, während sie Gebete sagen und Lieder singen. Der Beginn des Rituals wird durch das Blasen in eine Muschelschale gekennzeichnet.

Besucher können am Ghat auch Bootsfahrten unternehmen. Die Bihar State Tourism Development Corporation (BSTDC) betreibt von hier aus das Flusskreuzfahrtschiff MV Ganga Vihar. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, das Aarti-Ritual vom Schiff oder von einem gemieteten Boot aus zu beobachten.

Dieses Gurudwara (wörtlich: „Tor zum Guru“), auch bekannt als Patna Sahib, markiert den Geburtsort von Guru Gobind Singh, dem letzten der ehrwürdigen und hochverehrten 10 Sikh-Gurus. Dieser heilige Schrein befindet sich im geschäftigen Harmandir Gali, situiert in den alten Vierteln von Patna in Chowk und ist heute bekannt als einer der fünf Takhts (Sikh-Sitze der Autorität) des Sikhismus. Es wurde erbaut von Maharaja Ranjit Singh, dem bekannten Herrscher von Punjab.

Das Gurudwara beherbergt mehrere persönliche Gegenstände von Guru Gobind Singh, darunter vier eiserne Pfeile, Waffen, ein Paar Sandalen und eine Pangura (eine Wiege mit vier mit goldenen Tafeln geschmückten Pfosten), die dem Guru in seiner Kindheit als Wiege diente. Die „Hukamnamas-Schriften“ von Guru Gobind Singh und Guru Tegh Bahadur finden Erwähnung in einem Buch, das hier aufbewahrt wird. Das Gurudwara wird während der Feierlichkeiten von Guru Nanak Jayanti von einer großen Menschenmenge besucht.

Parwez Shah, der Sohn des Großmoguls Jahangir (Jehangir), errichtete die Moschee Pathar Ki Masjid am Ufer des Flusses Ganga, als er Gouverneur von Bihar war. Die Pathar Ki Masjid, wörtlich übersetzt Steinmoschee, gilt weithin als eine der wenigen verbliebenen Baudenkmäler der Stadt, die eine Mogul-Architektur aufweist. Sie zählt auch auch zu den ältesten Moscheen in Patna, verfügt über eine mittelalterliche Architektur und ist auf einer erhöhten Plattform mit einer beeindruckenden zentralen Kuppel errichtet worden. Die Moschee verfügt über vier kleine Minarette an jeder Ecke und zwei lange Minarette am Eingang der Moschee. Verse aus dem Heiligen Koran zieren die Innenwände. Trotz ihrer geringen Größe ist sie bei Anhängern sehr beliebt und bei Festen wie dem Eid-Festival hell erleuchtet, wenn Tausende von Menschen die Moschee bevölkern. Nicht nur Muslime, sondern Menschen aller Glaubensrichtungen kommen in die Moschee, um Gebete zu sagen und geistliche Inspiration zu finden. Außerdem werden hier diverse andere religiöse Veranstaltungen abgehalten. In früheren Zeiten war die Moschee Schauplatz mehrerer geselliger Zusammenkünfte.

Die Sher Shah Suri Moschee gilt als Wahrzeichen von Patna und ist die größte Moschee der Stadt, sie ist bei den Einheimischen auch als Shershahi bekannt. Der Grund dafür, die Moschee auf einer derart großzügigen Fläche zu errichten, war es sicherzustellen, dass sich besonders viele Menschen in und vor dieser Moschee versammeln und gemeinsam beten können. Was die Architektur betrifft, ist die Moschee sicherlich beeindruckend, wobei die achteckige Steinplatte auf dem Grab im Inneren des Moschee-Komplexes besonders hervorsticht.

In der Mitte des Daches befindet sich eine große Kuppel, um die herum vier kleinere Kuppeln errichtet wurden, was vom Baustil her für eine einzigartige Ästhetik sorgt. Aber diese große Moschee hat noch viel mehr zu bieten, wenn es um die Architektur geht. Die Kuppeln, die vor vielen Jahrhunderten konzipiert wurden, sind besonderes lobenswert für ihre Präzision. Aus jedem möglichen Betrachtungswinkel kann man im Inneren der Moschee immer nur drei Kuppeln auf einmal sehen. Und selbst wenn man die Moschee von außen betrachtet, kann man immer nur drei der fünf Kuppeln auf dem Dach sehen.