Das Ramakrishna Mission Vivekananda Bildungs- und Forschungsinstitut unter der Leitung der Ramakrishna Mission bietet eine Auswahl an verschiedenen Kursen an. Von der ländlichen Entwicklung und Stammesentwicklung über Behindertenmanagement und Sonderpädagogik bis hin zum kulturellen und spirituellen Vermächtnis Indiens - dieses Institut, das als zukünftige Universität gilt, befasst sich intensiv mit neuen Forschungsbereichen. Während der Hauptcampus in Belur liegt, gibt es neben Kalkutta weitere Standorte in Coimbatore, Ranchi und Narendrapur.

Der erste Ministerpräsident Indiens, Pandit Jawaharlal Nehru eröffnete am 2. Juli 1963 das Planetarium Birla, auch Taramandal genannt. Der Besuch verspricht interessant zu werden, da das Planetarium ein Celestron C-14 Teleskop, eine ST6 CCD-Kamera und Sonnenfilter im astronomischen Observatorium beherbergt. Dort befindet sich auch eine Astronomie-Galerie mit Gemälden und Himmelsmodellen bekannter Astronomen. Das Elektroniklabor ist für die Entwicklung und Herstellung von wissenschaftlichen Geräten zuständig. Hier sind über 100 Projekte zum Thema Astronomie zu sehen, die sich mit ihren verschiedenen Facetten wie Astrophysik, Weltraumforschung und den Mythen über die Planeten und Sterne befassen.

Science City hält den Rekord, das größte Wissenschaftszentrum Indiens zu sein. „Science on a Sphere“ ist die neueste Erweiterung des Zentrums und nutzt eine riesige animierte Erdkugel, um interessante Informationen über den Planeten zu präsentieren. Touristen können auch mit einem Elektroauto fahren, das Sie langsam durch Ausstellungen verschiedener Evolutionsstufen führt. Die Licht- und Soundeffekte tragen zum spannenden Erlebnis bei. Einzigartig ist das Digital-Panorama, das die Meilensteine der menschlichen Evolution in den letzten sechs Millionen Jahren darstellt. Touristen können auch einen Vergnügungspark und ein Dinosauriermuseum im Zentrum besuchen. Es gibt auch Spielmöglichkeiten für Kinder.

Das Museum zeigt das Wachstum und die Entwicklung der Polizei von Kalkutta von der Zeit vor der Unabhängigkeit bis zur Zeit nach der Teilung auf und bietet sich daher als spannender Besuch an. Es ist eine separate Galerie vorhanden, die die Entwicklung der Waffen zeigt. Außerdem werden Waffen von Revolutionären während der Tage vor der Unabhängigkeit ausgestellt, ebenso wie Gegenstände, die zum Zeitpunkt des Freiheitskampfes beschlagnahmt wurden. In diesem Museum können Sie auch mehr über die 64 Netaji-Dateien erfahren. Das Museum wurde in der ehemaligen Heimat des Sozialreformers Raja Ram Mohan Roy in der Acharya Prafulla Chandra Road 113 eingerichtet.

Das Gurusaday Museum ist eines der bekanntesten Museen der Stadt, es beherbergt eine prächtige Sammlung von über 3.300 Exponaten aus dem Bereich der Volkskunst und des Handwerks, die das ländliche Leben der Vergangenheit repräsentieren. Diese Relikte können von der Gegenwart bis auf die Zeit des geteilten Bengalens zurückdatiert werden. Besucher können einige wunderschöne Exponate der Dhokra-Handwerkskunst, prächtige Kalighat-Gemälde, herrliche Terrakotta-Arbeiten und alte Patachitras sowie traditionelle bengalische Sarees wie Jamdani bewundern. Das Museum wurde von Sri Gurusaday Dutta eingerichtet, der sowohl Kunstkenner als auch Staatsdiener war.

Im Laufe der Jahre wurden viele bemerkenswerte Sammlerstücke von mehreren bekannten Persönlichkeiten gespendet. Dr. Pratap Chandar Chunder, ehemaliger Bildungsminister der Union, Regierung von Indien, überreichte 80 chinesische Artefakte, während Shri Prasanji Roy seine Sammlung von Dhokra-Metallhandwerken aus Chhattisgarh spendete.

Das Nehru Kindermuseum wurde zum Kindertag 1972, dem 14. November, als Hommage an Pandit Jawaharlal Nehru gegründet, dem ersten Ministerpräsident Indiens. Es war zugleich der Geburtstag dieses großen indischen Führers. Das Museum erstreckt sich über vier Stockwerke, die in eine Puppen-Galerie, eine Spielzeug-Galerie, die Ramayana-Galerie und Mahabharata-Galerie unterteilt sind. Das Museum ist bekannt für seine umfangreiche Sammlung von Puppen, die aus etwa 88 Ländern aus der ganzen Welt gesammelt wurden. Diese Puppen reflektieren verschiedene Kulturen und Traditionen auf der ganzen Welt. Touristen werden vor allem von den orientalischen und westlichen Varianten fasziniert sein. Außerdem gibt es Tonmodelle verschiedener Ereignisse und Szenen aus dem Mahabharata (das bekannteste indische Epos) und dem Ramayana (das zweite indische Nationalepos). Das Museum organisiert auch Workshops und Wettbewerbe für Kinder.

Das Birla Industrial and Technological Museum ist ein höchst spannendes Museum für Kinder sowie für Erwachsene, ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall. Das Museum verfügt über 12 Galerien mit den Schwerpunkten Faszinierende Physik, Transportwesen, Antriebstechnik, Biotechnologie, Metalle, Elektrizität, Fernsehen, Naturwissenschaften, Untertage-Kohlebergwerk (ein Modell), Populärwissenschaften, Mathematik und eine Kindergalerie. Es ist das erste Wissenschafts- und Industriemuseum Indiens und liegt an der Gurusaday Road. Hier werden regelmäßig Wissenschaftsveranstaltungen und Astronomie-Projekte organisiert.

Mit einem weitläufigen Campus, der von hohen Bäumen und malerischen Panoramen gesäumt ist, eignet sich die Jadavpur University als interessanter Zwischenstopp bei einem Besuch in Kalkutta. Die weltweit bekannte Universität ist dafür bekannt, hervorragende Studien- und Forschungsmöglichkeiten zu bieten. Die Gründung wurde am 24. Dezember 1955 durch ein Gesetz der indischen Regierung beschlossen. Früher fungierte die Universität als Gesellschaft zur Förderung der technischen Bildung und wurde später mit der NCE zusammengelegt, die sich dann um die Hochschule für Technik und Technologie kümmerte - die bis 1940 praktisch wie eine Universität fungierte. Hier lehrten die besten Dozenten des Landes, darunter Guru Rabindranath Tagore, Sir Gurudas Banerjee, Ananda Coomarswamy, Surendra Nath Banerjee, Sakharam Ganesh Deoskar und viele andere.

Seltene Antiquitäten, Rüstungen, Ornamente, Fossilien, Skelette (auch von Dinosauriern), Mumien und Mogulgemälde sind im Indischen Museum in Kalkutta untergebracht. Eine 4.000 Jahre alte ägyptische Mumie und eine Urne mit den Reliquien des Buddha gehören zu den Top-Attraktionen. Man findet hier auch eine Imitation der Barhut Stupa (eine halbkugelförmige Struktur mit Relikten) aus dem 2. Jahrhundert. Das Museum besteht aus sechs Abteilungen mit 35 Galerien voller Artefakte aus den Bereichen Kunst, Archäologie, Anthropologie, Geologie, Zoologie und Wirtschaftsbotanik. Das Indische Museum gehört zu den größten und ältesten Museen des Landes und wurde 1814 von der Asiatic Society of Bengal gegründet. Gründungskurator des Museums war der dänische Botaniker Dr. Nathaniel Wallich.