Kodungalloor liegt am nördlichen Stadtrand von Kochi und ist bekannt für seine historischen Festungen, opulenten Tempel und friedvollen Moscheen. Diese Küstenstadt gilt auch als der Ort, an dem der Apostel Thomas 52 n. Chr. landete. Die Hauptattraktion in Kodungalloor ist Fort Cranganore, das von den Portugiesen erbaut wurde. Die Ruinen des Forts spiegeln noch heute die Größe der Struktur wider, die einst mit über 5 Metern dicken Mauern verstärkt war. Eine weitere Attraktion ist der Kodungalloor Bhagavathi Tempel, der der Göttin Bhadrakali gewidmet ist. Der antike Tempel zieht Gläubige aus der ganzen Region an und bei Festen und Ritualen befinden sich hier große Menschenmengen. Touristen bietet sich die Gelegenheit auch der Chennamangalam Synagoge, die im traditionellen Kerala-Stil erbaut wurde, ihren Respekt erweisen. Sie gehört zu den ältesten Synagogen der malabarischen Juden.

Touristen können auch die Cheraman Moschee besuchen, die nach Osten ausgerichtet ist, im Gegensatz zu anderen Moscheen in der Region, die immer nach Westen ausgerichtet sind.

Eine weitere Attraktion in der Nähe ist die Kottakavu Church, die zur syrischen Gemeinde in Kerala gehört. Es wird angenommen, dass es eine der sieben ursprünglichen Kirchen ist, die vom Apostel St. Thomas gegründet wurden.

Im Jahr 2006 startete das Kulturministerium von Kerala das Muziris Heritage Project, um das historische Erbe der Region, von North Paravur bis Kodungalloor, wissenschaftlich zu rekonstruieren und zu erhalten. Weitere historische und religiöse Stätten in der Gegend sind: Thiruvanchikulam Mahadeva Tempel, einer der ältesten Shiva-Tempel in Südindien (Gott Shiva soll hier mit seiner ganzen Familie gelebt haben); Edavilangu Sivakrishnapuram Tempel, in dem Shiva und Krishna die höchsten Gottheiten sind und Chirakkal Kovilakam, der Palast der Königsfamilie von Kodungalloor.