Eine der heiligsten Ghats von Haridwar, Har-ki-Pauri wird von Tausenden von Pilgern jährlich besucht. Der Ghat ist die Stelle, wo der Fluss Ganges, nachdem er sich durch die Berge gewunden hat, zum ersten Mal die Ebenen berührt. Zahlreiche Menschen baden in dem Wasser des Flusses, um all ihre Sünden abzuwaschen, wie der Hindu Glauben es vorsieht. Es gibt mehrere Tempel neben dem Ghat und man kann immer die leichten Chöre der Mantras und der Tempelglocken hören. Die Hauptattraktion ist das abendliche Ganga Arti (ein Feuerritual). Man kann den Ghat übersät mit Priestern sehen, welche dreistufige Feuerlampen tragen und Anhänger, die in spiritueller Leidenschaft versunken sind, während das Geräusch der Mantras und Gongs durch die Umgebung hallt. Während der Arti lassen die Anhänger Lampen auf dem Fluss schwimmen und erzeugen so eine wunderbare Szene.

Man sagt, dass König Vikramaditya’s Bruder, Bhartrihari am Ufer des heiligen Ganges mehrere Jahre meditiert hat. Nach seinem Tod baute der große König dieses Ghat zu seiner Erinnerung auf. Es war bekannt als Hari-ki-Pauri nach Bhatrihari. Lord Vishnus Fußabdruck soll auf einem der Steine hier eingeätzt sein und man glaubt, dass Lord Shiva während der Vedischen Zeit hierhergekommen ist.

Gelegen auf der Spitze des Neel Parwat ist der Chandi Devi Tempel der Göttin Chandi Devi gewidmet. Die Hauptstatue wurde von Adi Shakaracharya im 8. Jahrhundert AD erstellt, während der Tempel von Suchat Singh dem König von Kashmir im Jahr 1929 AD gebaut wurde. Von Chandighat ist es eine 3 km lange Wanderung zum Tempel oder Sie nehmen den Trolley am Seil.

Die Legende sagt, dass die Dämonenkönige Shumbh und Nishumbh das alte Königreich von Lord Indra übernommen hatten und die Götter aus dem Himmel geworfen haben. Chandika Devi, eine Göttin, die aus den Zellen des Körpers der Göttin Parvati kreiert wurde, wurde von König Shumbh begehrt. Als sie seine Annäherungen verweigerte, schickten die Könige ihre Armeechefs Chanda und Munda, um die Göttin Chandika zu töten. Chanda und Munda wurden jedoch von Kalika Devi getötet, die aus der Wut der Göttin Chandika entstand. Chandika Devi tötete ebenfalls beide Dämonenkönige. Müde nach diesem langen Kampf, soll die Göttin auf Neel Parwat geruht haben und der Chandi Devil Tempel wurde ihr zu Ehren gebaut.

Mit festen Glauben an alte Praktiken als Rückgrat, zielt Patanjali Yogpeeth darauf ab, Menschen weltweit von Krankheiten als auch von Medizin zu befreien. Sie werden stattdessen ermutigt, sich auf die Weisheit der Weisen und Heiligen zu verlassen, inklusive Maharishi Patanjali, Charak und Sushrut. Im Institut werden praktisches und funktionelles Training in Astang Yog, Raj Yog, Dhyan Yog, Hath Yog, Ashan und Pranayam ermutigt. Das Ziel ist es Frieden, gute Gesundheit und extreme Glückseligkeit zu erreichen. Es gibt normale Yoga Stunden, organisiert sowohl im Institut als auch draußen und sie werden auch im Fernsehen übertragen. Das Institut leitet Kurse in Yoga und unterstützt Forschungen in diesen alten Praktiken. Es hat auch das Ziel Bewusstsein zu verbreiten – Bücher, internationale Konferenzen und dergleichen sind Werkzeuge die für diesen Zweck benutzt wurden. Es gibt Abteilungen für Augenheilkunde, Zahnheilkunde und Chirurgie sowie eine Abteilung für Physiotherapie und Akupressur im Institut. Es ist gut ausgestattet mit den neusten Geräten und Ausstattung. Eine Unterkunft ist ebenfalls für Touristen verfügbar, die dort übernachten wollen. Es gibt auch eine moderne Bücherei mit verschiedenen Handschriften und Literatur über Yoga, Ayurveda und Botanik zusammen mit einem Internet Zentrum. Swami Ramdev ji Maharaj und Acharya Balkrishna ji Maharaj gründeten Patanjali Yogpeeth (Trust) am 4. Februar 2005.  

Mit einem wunderschönen Blick auf die Stadt Haridwar, liegt der Mansa Devi Tempel am Bilwa Parwat. Es hat zwei beeindruckende Statuen der Göttin Mansa Devi – eine mit drei Mündern und fünf Armen und die anderen mit acht Armen. Die Göttin Mansa soll eine Form der Göttin Shakti sein, die aus den Gedanken des Heiligen Kashyap entstand. Dieser Tempel gehört zu den 51 shaktipeethas (Andachtsschreine, wo die abgetrennten Körperteile der Göttin Sati hingefallen sind) im Land. Es gibt zwei weitere shaktipeethas in Haridwar: Chandi Devi und Maya Devi Tempel.

Man kann mit einer Seilbahn in einem Trolley zu diesem Tempel fahren oder einfach den Berg hochwandern. Man sagt, dass die Göttin alle Wünsche erfüllt, indem ein Faden an einen heiligen Baum des Tempels gebunden wird. Man muss auch zurückkommen und den Faden wieder losbinden, sobald der Wunsch in Erfüllung gegangen ist.