Dies ist ein viertägiges Erntedankfest, das im gesamten Bundesstaat Tamil Nadu gefeiert wird. Die Daten variieren jedes Jahr, aber das Fest fällt normalerweise in den Januar oder Februar. Pongal ist eine Zeit des Dankes an die Natur für eine reiche Ernte. Die Bedeutung des Wortes „Pongal“ ist „überschwappen“ und rührt von der Tradition her, Reis solange zu kochen, bis der Topf überläuft.

Die Geschichte des Festes lässt sich von 200 v. Chr. bis 300 n. Chr. zurückverfolgen und begann als dravidisches Erntedankfest. Pongal wird auch in den alten hinduistischen Texten, den Puranas, erwähnt. Die Legende besagt, dass der Tag der Götter nach einer sechsmonatigen Nacht während des Pongal-Festes beginnt. Am ersten Tag wird eine spezielle Zeremonie (Puja) durchgeführt und anschließend wird die Reisernte eingeholt. Die Bauern salben ihre Pflüge und Sicheln mit Sandelholzpaste und beten die Erde und die Sonne an. Alle Tage des Festes werden unterschiedlich gefeiert. Der erste Tag widmet sich der Familie und wird Bhogi Pongal genannt. Der zweite Tag ist dem Sonnengott geweiht und heißt Surya Pongal. An diesem Tag bieten die Anhänger ihrem Gott Rohrzucker und gekochte Milch an. Dem dritten Tag des Festivals folgt die Anbetung von Rindern (Mattu) und wird Mattu Pongal genannt. Bei den Ritualen werden die Rinder gebadet, ihre Hörner poliert und mit leuchtenden Farben bemalt. Die Menschen legen auch Blumengirlanden um die Hälse der Tiere. Die Opferspeisen, die man den Göttern darbietet, werden später den Rindern und Vögeln zum Essen gegeben.

Es gibt viele Legenden, die mit dem Festival verbunden sind. Es wird gesagt, dass einst Shiva seinen Stier Basava auf die Erde schickte und ihn bat, den Sterblichen zu sagen, dass sie jeden Tag baden und eine Ölmassage bekommen und einmal im Monat etwas zu essen haben sollten. Basava machte jedoch einen Fehler und verkündete, dass die Menschen jeden Tag essen und einmal im Monat baden sollten. Verärgert über seinen Fehler verfluchte ihn Gott Shiva und schickte ihn auf die Erde, um die Felder zu pflügen und den Menschen beim Bestellen der Felder zu helfen. So kam also der Tag zustande, der dem Vieh gewidmet ist.

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