Chandni Chowk Basar

Der Chandni Chowk Basar bewahrt die Ursprünglichkeit von Alt-Delhi und ist ein geschäftiges Viertel, das zu den ältesten der Hauptstadt gehört. Chandni Chowk ist ein lebhafter Basar, der vor Aktivität nur so strotzt. Chandni ist ein Labyrinth von engen Gassen, die mit kleinen Geschäften vollgestopft sind, die entweder köstliche Portionen von Snacks, Süßigkeiten und Gewürzen verkaufen oder preisgünstige Angebote für eine Vielzahl von Produkten, einschließlich Kleidung, anbieten. Diese mittelalterliche Einkaufsstätte ist mit fast allem nur Erdenklichen ausgestattet und Sie können hier eine feine Auswahl an Parfüms, Schmuck, Elektronik, Kerzen, Lifestyle-Waren und Götzenbildern von Göttern und Göttinnen erhalten. Darüber hinaus beherbergt der Basar auch einen der größten Großmärkte in Delhi, in dem Besucher auf diverse Artikel enorme Rabatte erhalten.

Chandni Chowk ist wohl am beliebtesten für sein Essen, das einst von Persönlichkeiten wie Jawaharlal Nehru, Indira Gandhi, Atal Behari Vajpayee und anderen Persönlichkeiten genossen wurde. Wenn Sie die kulinarischen Reichtümer des Marktes erkunden wollen, beginnen Sie mit dem altbekannten Jalebi Wala nahe der Metrostation. Probieren Sie heiße, weiche und sirupartige Jalebis, während Sie in Delhi überwintern. Liebhaber des Essens können der Paranthe Wali Gali einen Besuch abstatten, um ein unvergessliches Geschmackserlebnis zu genießen. Diese besonders schmale Gasse mit Geschäften, die frische und heiße Paranthas (gefüllte Fladenbrote) verkaufen, ist ein Muss. Als nächstes steht Kachori-aloo (frittiertes Gebäck mit Kartoffelsoße) und Dahi bhalla (frittierter Snack mit Joghurt) auf dem Speiseplan. Wenn Sie im Sommer zu Besuch sind, ist ein großes Glas Gewürzlimonade nie verkehrt. Ein Höhepunkt der Essensszene von Chandni Chowk ist Rabri faluda (ein süßes, dickes Milchgericht, das mit Fadennudeln serviert wird). Viele der Geschäfte hier sind über 100 Jahre alt und bewahren die Atmosphäre des mittelalterlichen Delhis, in einen solchen Ort kann man sich schnell verlieben.

Chandni Chowk Basar

Jama Masjid Moschee

Eine der größten Moscheen Indiens, Jama Masjid, befindet sich in Alt-Delhi. Ihr Bau wurde 1644 begonnen und vom Großmogul Shah Jahan vollendet. Diese wunderschöne Moschee aus rotem Sandstein und Marmor wird auch Masjid-I-Jahanuma genannt, was soviel bedeutet wie „die Moschee, die den Blick auf die Welt beherrscht“. Der Innenhof der Moschee ist aus rotem Sandstein gebaut und kann von Norden, Süden und Osten über Treppen erreicht werden, die einst als Treffpunkt für Hausmärkte, Essensstände und Unterhaltungskünstler dienten. Der Hof ist so groß, dass er mühelos 25.000 Anhänger auf einmal aufnehmen kann. Jama Masjid wurde auf einer Höhe von 10 m errichtet und verfügt über drei Tore, zwei 40 m hohe Minarette und vier Türme. Vom Turm aus hat man einen herrlichen Blick auf die belebten Straßen von Alt-Delhi.

Die Moschee beherbergt viele Reliquien des Propheten Mohammad und zieht Anhänger von nah und fern an. Einige dieser Reliquien beinhalten einen Koran, der auf Hirschleder geschrieben wurde, Sandalen und einen Fußabdruck des Propheten, der in eine Marmorplatte eingebettet ist, und ein rotes Haar, das von seinem Bart stammen soll.

Jama Masjid Moschee

India Gate

India Gate ist ein Wahrzeichen von Delhi und ein beeindruckender einbogiger Triumphbogen, der als Hommage an die tapferen Soldaten errichtet wurde, die ihr Leben für die Nation opferten. Dieses 42 m hohe Tor wurde aus Sandstein gebaut und war das erste seiner Art in der Hauptstadt. Die Mauern des Tores sind mit den Namen von 13.516 Soldaten beschriftet, die im Afghanistan-Krieg 1919 an der Nordwestgrenze getötet wurden, neben den 90.000 Soldaten der indischen Armee, die im Ersten Weltkrieg den Märtyrertod starben. Der Sockel des Monuments ist aus roten Bharatpur-Steinen gefertigt und die Struktur des India Gate ähnelt dem französischen Arc de Triomphe de l’Étoile in Paris.

Das India Gate ist von üppigen, gepflegten Rasenflächen gesäumt, die als beliebter Picknickplatz für Familien dienen. Die ideale Zeit, dieses Monument zu besuchen, ist nachts, wenn es in ein goldenes Licht getaucht wird und vor dem Hintergrund des dunklen, sternenlosen Himmel hell erleuchtet.

India Gate

Rotes Fort

Im Herzen von Delhi liegt das majestätische Rote Fort mit seinen roten Sandsteinmauern, das als Zeugnis des architektonischen Erbes der Moguln dient. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist eines der schönsten Monumente der Welt und bekannt als „Lal Qila“, was Rotes Fort heißt, und ist voll von Palästen, Pavillons und Moscheen.

Erbaut vom Großmogul Shah Jahan als Palastfort seiner Hauptstadt Shahjahanabad, ist das Rote Fort berühmt für seine dicken, roten Sandsteinmauern. Die Architektur des Forts spiegelt eine nahtlose Verschmelzung von islamischen, persischen, timuridischen und hinduistischen Stilrichtungen wider. Die Hauptattraktionen im Fort umfassen die Halle der Privataudienzen (Diwan-i-khas), auch bekannt als Shah Mahal, die Halle der öffentlichen Audienzen (Diwan-i-aam) und der Rang Mahal (Harem-Palast), auch bekannt als Imtiyaz Mahal. Weitere Baudenkmäler sind hier das Naubat Khana (Trommelhaus), in dem königliche Musiker spielten und die Ankunft von Mitgliedern der königlichen Familie ankündigten; der Hammam (königliches Bad) und der Muthamman Burj oder Musaman Burj (ein Turm, in dem sich der Kaiser seinen Untertanen zeigte). Als die Macht der Moguln schwächelte, plünderten die Perser 1739 das Fort, angeführt von Nadir Schah. Die Eindringlinge nahmen einen Großteil der Fort-Schätze mit, einschließlich des opulenten Pfauenthrons, den der Großmogul Shah Jahan extra aus Gold und Edelsteinen (einschließlich des kostbaren Kohinoor-Diamanten) herstellen ließ.

Rotes Fort

Humayun-Mausoleum

Umgeben von sauber gepflegten Rasenflächen ist das massive Humayun-Mausoleum ein spektakuläres Monument, das als erstes Garten-Mausoleum auf dem indischen Subkontinent errichtet wurde. Das erste der großen Gräber, die ein Synonym für die Mogul-Architektur sind, berichtet von einer unsterblichen Saga von Liebe und Sehnsucht. Erbaut von Haji Begum, der ersten Frau und Witwe des Großmoguls Humayun zum Gedenken an ihren Mann, beherbergt das Mausoleum die Gräber des Herrschers und seiner Frau und zeugt von ihrer ewigen Liebe zueinander.

Das vom persischen Architekten Mirak Mirza Ghiyas entworfene imposante Gebäude zieht Touristen aus allen Teilen der Welt an. Beim Betreten der üppigen, von Palmen gesäumten Rasenflächen wird man von einem wunderschönen Brunnen willkommen geheißen, der sich als großartige Fotokulisse eignet. Der Garten ist durch Stege und Wasserkanäle in vier Hauptabschnitte unterteilt. Die Gestaltung ist gleichbedeutend mit dem im heiligen Buch des Islam, dem Koran, erwähnten gartenähnlichen Paradieses. Die vier Hauptabschnitte sind in 36 Teile unterteilt. Man muss zunächst majestätische Tore durchschreiten, um zum Monument zu gelangen. Kurz vor dem letzten Tor wurde von der Archäological Survey of India (ASI) eine Bildergalerie eingerichtet, die antike Abbildungen des Monuments zeigen und seine Pracht widerspiegeln.

Humayun-Mausoleum