Das malerische Dörfchen Reis Magos (übersetzt: Die drei Weisen) beherbergt zwei berühmte Sehenswürdigkeiten: die Festung Reis Magos und die gleichnamige Kirche. Das Reis Magos Fort wurde 1551 erbaut und untersteht dem Goa Ancient Monuments and Archaeological Sites and Remains Act. Am Ufer des Flusses Mandovi gelegen, ist das Fort ein wunderbares Beispiel für die gelungene Verschmelzung von hinduistischen und portugiesischen Baustilen. Umgeben von soliden Lateritmauern ist es mit portugiesischen Türmchen besetzt. Einst befanden sich hier 33 Geschütze, obwohl nur sieben innerhalb des Festungskomplexes gefunden wurden. Während seiner glorreichen Zeit beherbergte das Fort Vizekönige und andere Würdenträger, die aus Lissabon kamen oder dorthin gingen. Zunächst diente es als Wehrfestung, später als Gefängnis und in der Vergangenheit auch als Krankenhaus.

Die Reis-Magos-Kirche, deren weiße Fassade von der anderen Seite des Flusses aus sichtbar ist, wurde 1555 von Franziskanern errichtet. Die dem heiligen Hieronymus gewidmete Kirche und ihr Priesterseminar wurden zu einem berühmten Ort des Lernens, was man an dem portugiesischen Königswappen erkennen kann, das oben am Giebel unter dem Kruzifix eingeprägt ist. Jedes Jahr am 6. Januar feiert Reis Magos das farbenfrohe Festa dos Reis Magos, bei dem die Einheimischen die Geschichte der drei Könige nachspielen, die sich auf den Weg gemacht haben, um das heilige Jesuskind anzubeten.

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